Die Bismarkwarte ...

1903 begannen die Planungen für ein Denkmal zur Ehren des »Eisernen Kanzlers« Otto von Bismarck. Für die Wilhelminische Zeit typisch, musste es großartig und gigantisch sein – ein Turm mit Befeuerrungsvorrichtung (Feuersäule), 42 m hoch.

Sogar ein Fahrstuhl war vorgesehen, aber dazu kam es nicht. Das Projekt hatte mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Über die Veranstaltungen kamen nicht genügend Mittel herein, sodass mit Zeitverzug über Anteilsscheine und Spenden die nötigen Baukosten von 50 Tausend Reichsmark zusammenkamen. Nach Verzögerungen fand die Einweihung zur Sommersaison 1907 statt.

Die Eintrittspreise betrugen 1913 20 Pfennig. 12 bis 17 Tausend Besucher zählte die Bismarkwarte jährlich.

Nach dem Zweiten Weltkrieg sprengte ein Kommando der Sowjetarmee den Turm, um auf den Fundamenten Flak-geschütze installieren zu können. Die Zeichen dieser Sprengung sind noch heute an den Rindennarben der alten Buchen erkennbar.