Achtsamkeitsübungen

Was können wir im Wald noch für uns tun? Ein paar kleine praktische Übungen an dafür ausgewählten Orten eröffnen die Sinne für Empfinden und Körper. Sind diese Übungen ganz leicht oder bereiten sie Schwierigkeiten? Vielleicht machen sie uns bewusst, was wir im Sinne unserer Gesundheit verändern oder in unseren Alltag übernehmen können.

Kräftigung der Augenmuskulatur

Am besten am Beginn eines Weges
Hinweis für alle Brillenträger: Bei dieser Übung bitte die Brille abnehmen!

  1. Wählen Sie sich einen hohen Baum aus und lassen Sie Ihren Blick von der Erde bis zur Baumkrone schweifen. Fixieren Sie die Baumkrone und bewegen Sie jetzt den Augapfel nach rechts, zur Mitte, nach oben, unten und nach links – 10 mal.
  2. Schauen Sie jetzt in die vertikale Richtung (geradeaus) und rollen Sie die Augen rechts- und links herum – 10 mal
  3. Fixieren Sie zum Abschluss wieder Ihren ausgewählten Baum.

Wiederholen Sie diese Übung 3 mal.

Das starre Fixieren, zum Beispiel vor Computerbildschirmen führt dazu, dass unsere Augenmuskulatur nicht mehr entsprechend gefördert wird. Desweiteren wird durch den ständigen Aufenthalt in Räumen unsere Augenmuskulatur nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt.

Tief durchatmen unter Kiefern

Am besten an der Kreuzung zum Kurwaldweg »Platz der Stille«
Bleiben Sie hier an dieser Stelle mit dem dichten Kiefernbestand stehen, verschränken Sie die Arme hinter dem Kopf und atmen Sie tief durch. Durch diese Haltung werden mehr Lungenbläschen mit Sauerstoff versorgt und die Durchblutung der kleinen, zum Abtransport des Sauerstoffs notwendigen Blutgefäße, vermehrt sich. Der Duft der Kiefer hat hierbei eine atmungsvertiefende Wirkung.

Atemhaltetest für Herz und Kreislauf

Testen Sie sich – am besten auf dem Weg zur Bismarckwarte
Überprüfen Sie Ihr Herz-Kreislaufsystem auf einfache Art und Weise: Versuchen Sie, nach dem Ausatmen das Luftholen 20 Sekunden zu vermeiden und die Luft anzuhalten.

Atemstoßtest unter Buchen

Testen Sie hier unter den Buchen Ihr Atemvolumen!: am besten auf dem Weg zur Bismarckwarte
Atmen Sie tief ein bis zur äußersten Grenze und atmen Sie aus bis zur äußersten Grenze. Mit dieser Übung können Sie Ihre Vitalkapazität (Sauerstoffaufnahme durch Ihr Lungen) testen.

Wie beweglich ist die Halswirbelsäule?

Am besten auf dem Weg zur Bismarckwarte ausprobieren
Eisbärbewegung: Langsames Rollen des Kopfes von rechts nach links.
Nachbarschaftsgruß: Kopf von oben nach unten bewegen (Nicken) – beginnend in der Mitte, dann rechts und links.

Diese Übungen lockern und lösen Verkrampfungen der Halswirbelsäule.

Gehen für verbesserte Durchblutung

Am besten auf einem Weg mit weichem Waldboden (z.B. zur Bismarkwarte)
Das regelmäßige Gehen erzeugt eine verbesserte Durchblutung der Bein -und Oberschenkelmuskulatur. Empfehlenswert ist ein Spaziergang auf dem weichen Waldboden von 4 km pro Stunde.
Ziel ist es, die Strecker- und Beuger-Muskulatur gleichmäßig zu aktivieren und somit besser mit Sauerstoff zu versorgen.